Gemeinde Velten

Herzlich willkommen auf der Internetseite der Gemeinde Velten. Unsere Gemeinde umfasst geographisch den nördlichen Bereich Berlins (die Bezirke Pankow und Reinickendorf) und natürlich die Ofenstadt Velten mit Umgebung. Kontaktmöglichkeiten und unsere Adresse finden Sie im Menü anbei. Wir würden uns freuen, Sie einmal bei unseren sonntäglichen Gottesdiensten oder den sonstigen Aktivitäten begrüßen zu dürfen.

Aktivitäten

Auch in unserer Gemeinde stehen Gottesdienst, das Spenden der Sakramente und Gemeinschaft im Mittelpunkt der Aktivitäten. Nach der sonntäglichen Andacht besteht die Möglichkeit, gemeinsam zu essen und Neuigkeiten und Gedanken auszutauschen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene treffen sich regelmäßig und erleben Kultur, religiöse Ausrichtung und gestalten das Gemeindeleben. Unser großes Haus mit seinem noch größeren Grundstück bietet hierfür nicht nur viele Möglichkeiten, sondern will auch erhalten, gepflegt und modernisiert werden. Deswegen treffen wir uns regelmäßig zu Arbeitseinsätzen, die oft gemütlich ausklingen. Mit unserem Weihnachtsbasar am ersten Advent haben wir unsere Kirchentüren weit geöffnet und freuen uns auf die Besucher. Doch auch sonst steht unser Haus offen, schauen Sie doch einfach vorbei, wir freuen uns.

Die Gemeinde

Die Gemeinde Velten wurde am 2. Juli 1926 gegründet. Wie die ganze Evangelisch-Johannische Kirche war auch die Gemeinde Velten 1935 vom Verbot durch die Nationalsozialisten betroffen. Mit dem Wiederaufleben der Kirche 1946 versammelten sich die verbliebenen Geschwister um Frieda Müller, Joseph Weißenbergs Nachfolgerin als Oberhaupt der Kirche. Alle Mitglieder aus dem Berliner Norden schlossen sich zunächst zur Gemeinde Pankow zusammen.

1949 wurde die Gemeinde Gesundbrunnen gegründet, ein großer Teil der Nordberliner und auch die Veltener Geschwister gehörten nun zu dieser Gemeinde. 1955 gab Frieda Müller den Anstoß für eine Neugründung der Gemeinde Velten. Der erste Gottesdienst fand am 4. Dezember 1955 statt. Aus der gemeinsamen Zeit der Mitglieder in Berlin ergab sich eine Partnerschaft der Gemeinden Velten und Gesundbrunnen, die auch in der Zeit der Trennung durch die Berliner Mauer weiterhin Bestand hatte.

Nach jahrelangen Bemühungen der Gemeinde um ein geeignetes Grundstück und eine Baugenehmigung, verbunden mit Nachfragen und Eingaben bis hin zum damaligen Staatsrat, wurde der Gemeinde Velten im März 1969 ein verfallener, alter Bauernhof mit Scheune und Stallungen und einem einsturzgefährdeten Wohnhaus, in dem die Besitzerinnen - zwei alte Damen - noch wohnten, für einen Aus- und Umbau zur Pacht angeboten. Die Aufräumarbeiten begannen sofort, und am 23. August des gleichen Jahres fand die Grundsteinlegung statt.

Das Kirchenoberhaupt Frieda Müller schrieb unter anderem dazu:

"Zur Grundsteinlegung des neuen Kirchenraumes für die Gemeinde Velten erbitten wir den Segen unseres Meisters. Möge der Grundstein zu einem Glaubensfundament für einen jeden Menschen werden, der hier ein- und ausgeht. Mögen in dieser einstmaligen Scheune sich alle Garben der verschiedenen Getreide friedlich aneinanderreihen und uns wissen lassen: Es ist ewiges Brot für einen jeden, der hier weilen möchte, denn der Herr teilet die Speise ein und aus, und er spricht, wie einst, so auch heute. 'Kommt, es ist alles bereit!' Der Bau, er möge wachsen und vor allen Gefahren geschützt sein durch unseren Meister!"

1976 - zehn Jahre nach den ersten Bemühungen - wurden die umfangreichen Bauarbeiten abgeschlossen. Gemeindemitglieder und Helfer aus anderen Kirchengemeinden haben bis zu diesem Zeitpunkt rund zwanzigtausend ehrenamtliche Aufbaustunden geleistet. Das gesamte Grundstück konnte noch kurz vor der politischen Wende 1989 zu einem überaus günstigen Preis durch die Kirche käuflich erworben werden. Mit der Wende gab es für die Gemeinde Velten neue Aufgabenfelder, vor allem auch über den Rahmen der Gemeinde hinaus. Im Jahre 1998 wurden die Gemeinden Berlin-Gesundbrunnen und die Pankower Mitglieder der Gemeinde Berlin-Kaulsdorf mit der Gemeinde Velten zusammengelegt.

In den Jahren 1992-2004 beherbergte das Gemeindehaus die vom Johannischen Sozialwerk e. V. betriebene Schülerfreizeitstätte "Arche", an deren Auf- und Ausbau sowie Betrieb Gemeindemitglieder tatkräftig mithalfen.